Die Katze auf dem heißen Blechdach
von Tennesse Williams
Nach der erfolgreichen Inszenierung von Agatha Christies "Die Mausefalle" unter der Regie von Severine Hagn im vergangenen Frühjahr widmet sich die Bühne links der Bina in ihrer neuen Produktion einem der größten Klassiker der amerikanischen Theaterliteratur.
Gespielt wird "Die Katze auf dem heißen Blechdach" von Tennessee Williams, ein packendes, vielschichtiges und berührendes Schauspiel über den Zerfall einer Familie.
"Big Daddy", der große Patriarch, wird sterben, er hat Krebs, weiß aber noch nichts von dieser Diagnose. Einmal noch versammelt sich die Familie zu seinem 65. Geburtstag; man spielt für ihn heile Welt. Dabei ist der Kampf ums Erbe der väterlichen Baumwollplantage hinter den Kulissen längst voll entbrannt.
Die größten Chancen rechnet sich Gooper aus, der älteste Sohn, ein erfolgreicher Anwalt. Seine Frau Mae und er sind das Vorzeigepaar: smart, kinderreich und bieder. Doch er muss feststellen, dass er immer noch im Schatten seines kleinen Bruders Brick steht, Big Daddys Lieblingssohn. Obwohl doch Brick, ein verkrachter Footballspieler, gar nicht daran denkt, Nachfolger des Vaters zu werden; seit dem Tod seines besten Freundes Skipper ertränkt er seinen Weltschmerz im Alkohol.
Margaret, Bricks Frau, hat die größten Sympathien für Big Daddy. Wie er stammt sie aus einfachen Verhältnissen – und weiß, was nötig ist, um es bis ganz nach oben zu schaffen: Sie muss dem sterbenden Patriarchen einen Enkel liefern. Doch sie verglüht schier bei jedem Versuch der Annäherung an ihren Mann, denn Brick gibt ihr die Schuld an Skippers Tod. Margaret allerdings ist nicht umsonst die „Katze auf dem heißen Blechdach“ – sie wird ihre Krallen ausfahren …
Erstmalig führt bei der Bühne links der Bina Thomas Ecker Regie. Im Jahr 2024 inszenierte er in Landshut u.a. „Die Wanderhure“ von Iny Lorentz, „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry und „Das verräterische Herz“ von Edgar Allan Poe.
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